Martha Strubinger – Manchmal geschüttelt, immer berührt
Wir haben meine Oma, die an Morbus Parkinson erkrankt war, über 20 Jahre damit begleitet, durch alle Höhen und Tiefen, die diese Erkrankung mit sich bringt.
Dass Parkinson weit mehr als das Zittern der Hände bedeutet, wissen oft nur die Angehörigen eines Parkinson-Patienten. Und genau diesen hat Martha Strubinger in ihrem Buch „Manchmal geschüttelt, immer berührt“ eine Stimme gegeben.
Die Berichte zeigen unterschiedlichste Facetten der Erkrankung, deren Umgang damit und die Gedankengänge Betroffener und Angehöriger. Die Stimmung ist mal tieftraurig und aussichtslos, mal hoffnungsfroh und mutmachend.
Sprachlich bewegt sich das Buch leider auf keinem hohen Niveau. Die Texte sind nicht editiert, wohl um möglichst authentisch zu bleiben. Für mich hat das die Lesefreude allerdings etwas getrübt. Ich hätte mir außerdem auch längere und tiefergehende Einblicke gewünscht.
Für Menschen, die sich mit der Diagnose Parkinson im näheren Umfeld auseinandersetzen müssen, kann das Buch eine Stütze sein, die zeigt, dass auch andere mit ähnlichen Sorgen und Problemen zu kämpfen haben, aber auch Hoffnung und Mut schöpfen konnten.