Andreas Izquierdo – Labyrinth der Freiheit
Endlich ist er da, der dritte Band um das Triumvirat, Arthur, Carl und Isi. Mit „Labyrinth der Freiheit“ schließt Andreas Izquierdo seine Wege-der-Zeit-Trilogie ab. Nachdem ich von Schatten der Welt hellauf begeistert war, enttäuschte mich Revolution der Träume etwas, das den Charme des ersten Buchs vermissen ließ und sich...
Kai Meyer – Die Bücher der Junge und die Nacht
Bereits vor vielen Jahren habe ich Kai Meyer als grandiosen Erzähler entdeckt. Ich habe bereits viele seiner Kinder- und Jugendbücher gelesen, einige regelrecht verschlungen. Entsprechend gespannt war ich auf seinen neuen Roman „Die Bücher, der Junge und die Nacht“, mit dem er das gewohnte Genre verlässt. In drei Zeitebenen erzählt...
Pierre Jarawan – Ein Lied für die Vermissten
Nachdem mir Pierre Jarawans Roman „Ein Lied für die Vermissten“ empfohlen wurde, habe ich ihn nun endlich von meinem SuB befreit. Er erzählt darin die Geschichte von Amin, der als Waisenkind von seiner unnahbaren Großmutter erzogen wird. Nach einigen Jahren in Deutschland kehren die beiden in den Libanon zurück,...
Michael Brandner – Kerl aus Koks
Ich muss zugeben, ich habe mich ein bisschen in das Cover von Michael Brandners „Kerl aus Koks“ verliebt. Dieser kleine verschmitzt grinsende Junge, von Kohle bedeckt, ist das Sinnbild für eine Ruhrpott-Kindheit. Und genau solch eine erlebt der Protagonist Paul in den 50er und 60er Jahren: Fußballspielen mit den...
Ferdinand von Schirach – Nachmittage
Endlich gibt es wieder mal ein neues Buch von Ferdinand von Schirach. Mit „Nachmittage“ hat er den zweiten Essayband nach „Kaffee und Zigaretten“ veröffentlicht. Dass Ferdinand von Schirach erzählen kann, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Auch in seinem neuen Buch unterhält er uns mit seinem Erzähltalent und so fliegt...
Daniela Dröscher – Lügen über meine Mutter
Gewalt in der Familie muss nicht zwangsläufig körperlich sein. Psychische Gewalt kann mindestens genauso verheerend sein, wie Daniela Dröscher in ihrem autobiografisch angehauchten Roman „Lügen über meine Mutter“ eindrucksvoll zeigt. Ela wächst in einem kleinen Provinznest auf. Ihr Vater versucht groß rauszukommen und hält seine Frau klein, vor allem,...
Alex Schulman – Verbrenn all meine Briefe
Kann sich Wut über Generationen hinweg wie ein roter Faden durch eine Familie ziehen? Der schwedische Autor Alex Schulman stellt sich genau diese Frage in seinem neuen Roman „Verbrenn all meine Briefe“. Sein alter Ego Alex begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit seiner zerstrittenen Familie und rekonstruiert...
Nora Burgard-Arp – Wir doch nicht
Was passiert, wenn wir rechte Fundamentalisten an die Macht kommen lassen? Genau dieses Szenario hat Nora Burgard-Arp zum Schauplatz ihres Romans „Wir doch nicht“ aus dem unabhängigen Katapult-Verlag gemacht. Mathilda lebt in nicht allzu ferner Zukunft in Hamburg. Nachdem die LfD (Ähnlichkeiten zu bekannten Parteien bewusst gewählt) und deren...
Matthias Jügler – Die Verlassenen
Ist über die DDR nicht eigentlich schon alles erzählt? Vielleicht. Auf mich übt dieses Kapitel der Geschichte dennoch einen gewissen Sog aus, sodass ich Matthias Jüglers Roman „Die Verlassenen“ gar nicht erst auf meinen SuB wandern lassen, sondern gleich gelesen habe. Johannes wächst bei seinem Vater in Halle auf....
Dorthe Nors – Rechts blinken, links abbiegen
„Rechts blinken, links abbiegen“ von Dorthe Nors ist nach Stine Pligaards „Meter pro Sekunde“ der zweite Roman einer dänischen Autorin, der durch ruhiges Tempo besticht und in dem es sich ums Autofahren lernen dreht. So ähnlich die Grundpfeiler der Story, so unterschiedlich sind die Protagnistinnen doch angelegt. Sonja ist...