Jasmin Schreiber – Endling

Ich mag Jasmin Schreibers Schreibstil so gerne und habe mich richtig auf ihren neuen Roman „Endling“ gefreut, zumal ich die dystopische Zukunftsversion unseres Landes im Jahr 2041 ein spannendes Thema finde.

Deutschland ist unter der regierenden Rechten um 100 Jahre in der Entwicklung zurückgefallen. In dieser schwierigen Zeit begibt sich die Protagonistin und Biologin Zoe mit ihrer pubertierenden Schwester und von Panikattacken geplagten Tante auf einen Roadtrip zu mysteriösen Frauen-Dörfern, um die verschollene Freundin der Tante zu finden. 

Gar nicht so einfach alle Themen hier in wenigen Sätzen unterzubringen und so wirken sie auch im Buch eher angeschnitten als auserzählt. Es gibt zu viele Figuren, zu viele schwierige Themen wie die Politik, Artensterben, Klimawandel, Rechte der Frauen, Alkoholismus, Tod, psychische Probleme, Zukunftsvisionen, ein bisschen Krimi, Rassismus u.v.m. Ich glaube, hier wollte die Autorin einfach zu viel. Entsprechend unausgewogen wirkt die Geschichte auch auf mich und ich konnte mit keiner der Figuren warm werden, geschweige denn, dass mich die Story überzeugen konnte.

Dennoch war es kein absoluter Reinfall. Gerade die Darstellung der politischen Vision halte ich für ziemlich realistisch wie erschreckend. Allerhöchste Zeit aufzustehen!

TitelEndling
Autor*inJasmin Schreiber
VerlagEichborn Verlag
ISBN9783847901457
Erscheinungstermin24.11.2023
Seitenzahl336 Seiten

Link zur Verlagsseite: Endling

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