Kategorie: Belletristik

Daniela Krien – Irgendwann werden wir uns alles erzählen

Endlich habe ich auch mal ein Buch von Daniela Krien gelesen. Ihr Erstlingswerk „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ erschien jetzt in einer schönen gebundenen Ausgabe mit einem Vorwort der Autorin bei Diogenes. Die 16-jährige Maria zieht zu ihrem Freund auf den Bauernhof in einem ostdeutschen Provinznest und wird...

Cho Nam-Joo – Miss Kim weiß Bescheid

In ihrem Erzählband „Miss Kim weiß Bescheid“ zeigt uns Cho Nam-Joo kurze Ausschnitte aus dem Leben von 12 südkoreanischen Frauen. In den meisten Geschichten stehen die Figuren an einem Scheitelpunkt in ihrem Leben, als z. B. der Vater von einem Tag auf den anderen verschwindet oder die Frau, die...

Ewald Arenz – Der Duft von Schokolade

In einer wunderschönen Sonderausgabe ist jetzt Ewald Arenz‘ Roman „Der Duft von Schokolade“ von 2011 neu bei ars vivendi erschienen. Da musste ich natürlich zugreifen. Leutnant August quittiert 1881 seinen Dienst, um künftig als Einkäufer in der Wiener Schokoladenfabrik seines Onkels zu arbeiten. Aufgrund seines außergewöhnlichen, ja vielleicht eher...

Andreas Izquierdo – Labyrinth der Freiheit

Endlich ist er da, der dritte Band um das Triumvirat, Arthur, Carl und Isi. Mit „Labyrinth der Freiheit“ schließt Andreas Izquierdo seine Wege-der-Zeit-Trilogie ab. Nachdem ich von Schatten der Welt hellauf begeistert war, enttäuschte mich Revolution der Träume etwas, das den Charme des ersten Buchs vermissen ließ und sich...

Kai Meyer – Die Bücher der Junge und die Nacht

Bereits vor vielen Jahren habe ich Kai Meyer als grandiosen Erzähler entdeckt. Ich habe bereits viele seiner Kinder- und Jugendbücher gelesen, einige regelrecht verschlungen. Entsprechend gespannt war ich auf seinen neuen Roman „Die Bücher, der Junge und die Nacht“, mit dem er das gewohnte Genre verlässt. In drei Zeitebenen erzählt...

Pierre Jarawan – Ein Lied für die Vermissten

Nachdem mir Pierre Jarawans Roman „Ein Lied für die Vermissten“ empfohlen wurde, habe ich ihn nun endlich von meinem SuB befreit. Er erzählt darin die Geschichte von Amin, der als Waisenkind von seiner unnahbaren Großmutter erzogen wird. Nach einigen Jahren in Deutschland kehren die beiden in den Libanon zurück,...

Michael Brandner – Kerl aus Koks

Ich muss zugeben, ich habe mich ein bisschen in das Cover von Michael Brandners „Kerl aus Koks“ verliebt. Dieser kleine verschmitzt grinsende Junge, von Kohle bedeckt, ist das Sinnbild für eine Ruhrpott-Kindheit. Und genau solch eine erlebt der Protagonist Paul in den 50er und 60er Jahren: Fußballspielen mit den...

Ferdinand von Schirach – Nachmittage

Endlich gibt es wieder mal ein neues Buch von Ferdinand von Schirach. Mit „Nachmittage“ hat er den zweiten Essayband nach „Kaffee und Zigaretten“ veröffentlicht. Dass Ferdinand von Schirach erzählen kann, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Auch in seinem neuen Buch unterhält er uns mit seinem Erzähltalent und so fliegt...

Daniela Dröscher – Lügen über meine Mutter

Gewalt in der Familie muss nicht zwangsläufig körperlich sein. Psychische Gewalt kann mindestens genauso verheerend sein, wie Daniela Dröscher in ihrem autobiografisch angehauchten Roman „Lügen über meine Mutter“ eindrucksvoll zeigt. Ela wächst in einem kleinen Provinznest auf. Ihr Vater versucht groß rauszukommen und hält seine Frau klein, vor allem,...

Alex Schulman – Verbrenn all meine Briefe

Kann sich Wut über Generationen hinweg wie ein roter Faden durch eine Familie ziehen? Der schwedische Autor Alex Schulman stellt sich genau diese Frage in seinem neuen Roman „Verbrenn all meine Briefe“. Sein alter Ego Alex begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit seiner zerstrittenen Familie und rekonstruiert...