Martina Hefter – Hey guten Morgen, wie geht es dir?
Ich habe mich mal wieder an ein preisgekröntes Buch herangewagt. In Martina Hefters Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ begleiten wir Juno, die als über 50-jährige Künstlerin ihren kranken Mann Jupiter pflegt. Das Einkommen aus ihren Tanzperfomances und seinen Buchverkäufen reicht gerade so aus, um zu überleben....
Helene Bracht – Das Lieben danach
Selten nimmt mich ein Buch so dermaßen mit, wie Helene Brachts autobiografische Gedanken zum wohl Schlimmsten, was man einem Kind antun kann und hiermit kommt gleichzeitig auch meine Triggerwarnung: In „Das Lieben danach“ geht es um Kindesmissbrauch, den die Autorin selbst erlebt hat und um die Folgen, die sich...
Vera Zischke – Ava liebt noch
„Ich bekämpfe Wasser mit Feuer.“ Selten habe ich ein Buch so gefühlt wie „Ava liebt noch“ von Vera Zischke. Ava ist Anfang vierzig, verheiratet und hat drei Kinder. Ihr Mann ist Vollzeit-Anwalt, sie ist „nur“ Hausfrau. Und genau um dieses NUR geht es. Weil es eben nicht nur dieses...
Anika Landsteiner – Nachts erzähle ich dir alles
Endlich gibt es wieder einen neuen Roman von Anika Landsteiner „Nachts erzähle ich dir alles“. Léa nimmt sich im Ferienhaus ihrer Familie an der Côte d‘Azur eine Auszeit von ihrem stressigen Leben als Café-Besitzerin in München. Am ersten Abend kommt ein geheimnisvolles junges Mädchen in ihren Garten. Am nächsten...
Katharina Höftmann Ciobotaru – Alef
„Am Anfang war alles so schön. Bis es nicht mehr schön war.“ Nachdem mir „Alef“ von Katharina Höftmann Ciobotaru in den vergangenen Jahren hier so oft begegnet ist, habe ich den Roman nun auch endlich vom SuB befreit. Alef ist der erste Buchstabe im hebräischen Alphabet. Er steht für Anfang und...
Daniela Krien – Irgendwann werden wir uns alles erzählen
Endlich habe ich auch mal ein Buch von Daniela Krien gelesen. Ihr Erstlingswerk „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ erschien jetzt in einer schönen gebundenen Ausgabe mit einem Vorwort der Autorin bei Diogenes. Die 16-jährige Maria zieht zu ihrem Freund auf den Bauernhof in einem ostdeutschen Provinznest und wird...
Alex Schulman – Verbrenn all meine Briefe
Kann sich Wut über Generationen hinweg wie ein roter Faden durch eine Familie ziehen? Der schwedische Autor Alex Schulman stellt sich genau diese Frage in seinem neuen Roman „Verbrenn all meine Briefe“. Sein alter Ego Alex begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit seiner zerstrittenen Familie und rekonstruiert...
Kristina Pfister – Ein unendlich kurzer Sommer
So langsam wird es Zeit für Sommerromane, oder? Kristina Pfisters Roman „Ein unendlich kurzer Sommer“ verheißt laut Klappentext und Cover ein solcher zu werden. Auf einem Campingplatz mitten in der Provinz treffen die vor der Trauer und ihrem bisherigen Leben weglaufende Lale, der griesgrämige Campingplatzbesitzer Gustav, der überbehütete Flo...
bell hooks – lieben lernen
Mein erstes Buch der im Dezember verstorbenen Feministin bell hooks ist „lieben lernen – Alles über Verbundenheit“, das nun, 20 Jahre nach seine Erscheinen, auch in der deutschen Übersetzung veröffentlicht wurde. Genau dieser Umstand macht die Lektüre gleich ein bisschen schwierig, weil einige der angesprochenen Themen sich mittlerweile entwickelt...
Irvin D. Yalom und Marilyn Yalom – Unzertrennlich
Trauer ist immer ein schwieriges Thema. Auch wenn es bei mir hoffentlich noch lange hin ist, bis jemand aus dem engsten Familienkreis stirbt, hat mich das Buch „Unzertrennlich – über den Tod und das Leben“ von Irvin D. Yalom und seiner Frau Marilyn Yalom direkt angesprochen. Die Literaturwissenschaftlerin Marilyn...