Bregje Hofstede – Verlangen
Nachdem Bregie Hofstedes „Verlangen“ in Bloggerkreisen letzten Herbst hoch gelobt wurde, habe ich es nun endlich auch gelesen – und bin maßlos enttäuscht!
Die nach ihr selbst benannte Protagonistin Bregie erzählt über 40 Tage von ihrer Liebe zu ihrem Jugendfreund Luc, den sie im Verlauf der Zeit sogar geheiratet hat, in dem Wissen, die Liebe fürs Leben gefunden zu haben und dem Zusammenbruch dieser Liebe.
Sprachlich ist das Buch brillant. Einfühlsam, melancholisch, mal mit Witz, dann wieder nachdenklich beschreibt Hofstede ihre Liebe. Dabei erzählt sie ihre Geschichte, oft wie im Zwiegespräch mit Luc, unterbrochen von Anekdoten aus ihrer Vergangenheit und Tagebucheinträgen der vergangenen Jahre.
Die Handlung an sich konnte mich allerdings nicht packen. Ich musste mich über weite Teile durch die endlosen Schilderungen quälen. Spannung kommt aus meiner Sicht leider an keiner Stelle auf. Auch mit der Protagonistin bin ich nicht warm geworden. Ich kann mich nicht in sie hineinversetzen, obwohl das doch gerade auch durch die Tagebucheinträge ein Leichtes sein sollte. Dennoch konnte ich keinen Zugang zu ihr finden.
Alles in allem eine ziemlich enttäuschende Lektüre, deren einziger Pluspunkt der Sprachstil ist.