Amanda Lasker-Berlin – Elijas Lied
Ich habe tatsächlich wieder mal ein Buch von meinem SuB befreit: „Elijas Lied“ von Amanda Lasker-Berlin.
Drei Schwestern begeben sich auf eine Wanderung, um ihre Verbundenheit in der Kindheit wiederzufinden. Noa und Loth scheinen in ihrem Leben vom rechten Weg abgekommen zu sein. Elija, die mit Trisomie 21 geboren wurde, geht voll in der Schauspielerei auf.
Die Geschichte beginnt spannend und hat durchaus Potenzial. Amanda Lasker-Berlins Schreibstil macht das Lesen allerdings schwer. Zum einen verzichtet sie auf die Kennzeichnung direkte Rede, zum anderen finden Zeitsprünge, sowie der Wechsel der Erzählperspektive teilweise sogar mitten im Absatz statt. In Maßen eingesetzt, sind solche Spielereien mit der Sprache interessant, hier wird allerdings der Lesefluss unheimlich gestört.
Ich konnte leider keine Nähe zu den Protagonistinnen herstellen, am ehesten ist das noch zu Elija gelungen, während vor allem Noa sehr diffus bleibt. Aus meiner Sicht sind die Charaktere nicht richtig herausgearbeitet. Aber auch die Geschichte ist aus meiner Sicht nicht auserzählt und so bleibe ich mit gemischten Gefühlen zurück.
★★★☆☆ 3/5
Titel | Elijas Lied |
Autor*in | Amanda Lasker-Berlin |
Verlag | Frankfurter Verlagsanstalt |
ISBN | 9783627002749 |
Erscheinungstermin | 05.03.2020 |
Seitenzahl | 256 Seiten |
Link zur Verlagsseite: Elijas Lied