Claire Berest – Das Leben ist ein Fest
Zu meinem Geburtstag habe ich endlich „Das Leben ist ein Fest“ von Claire Berest über die Ausnahmekünstlerin Frida Kahlo geschenkt bekommen und jetzt endlich auch gelesen. Nach „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“ mein zweiter biografischer Roman zu ihrem Leben.
Die französische Autorin schreibt über das Leben und die Werke der mexikanischen Künstlerin. Sie steigt in dem Moment ein, als Frida Kahlo den berühmten Maler Diego Rivera kennenlernt und genau um deren Liebe dreht sich das ganze Buch. In kurzen Rückblenden wird von Kahlos Unfall und Kindheit erzählt, in kurzen Abschnitten zum Ende hin geht die Autorin näher auf ihre Kunst ein, aber letztendlich handelt es sich um einen Liebesroman.
Genau wie Caroline Bernard, reduziert auch Claire Berest die Künstlerin nahezu vollständig auf ihr Dasein an der Seite Riveras und die eher tragische Beziehung der beiden, wenn auch Berest etwas mehr Finesse an den Tag legt. Was mir gut gefällt, sind die Kapitelüberschriften, die Farbbezeichnungen enthalten und sich der Handlung entsprechend ändern. Sprachlich experimentiert die Autorin, was mir an einigen Stellen gut gefällt, manchmal aber zu gewollt erscheint. Lobenswert erwähnen möchte ich die Übersetzung von Christiane Landgrebe, die sehr gut gelungen ist.
Wer sich für Frida Kahlos Leben interessiert, findet hier die wichtigsten Geschehnisse ihres Lebens dargestellt in schriftstellerischer Freiheit. Wer sich hingegen mehr für die Kunst Kahlos interessiert, sollte wohl eher zu einem Kunstsachbuch greifen.
Titel | Das Leben ist ein Fest |
Autor*in | Claire Berest |
Übersetzer*in | Christiane Landgrebe |
Verlag | Suhrkamp Verlag |
ISBN | 9783458179016 |
Erscheinungstermin | 10.05.2021 |
Seitenzahl | 221 Seiten |
Link zur Verlagsseite: Das Leben ist ein Fest