Kurt Tucholsky – Schloß Gripsholm

Nach langer Abstinenz hab ich mich mal wieder mit einigen Klassikern beschäftigt. Darunter war auch Kurt Tucholskys „Schloß Gripsholm“, das ganz gut in die Jahreszeit passt. Unter den Klassikern ist es eher leichte Kost.

Ich finde es immer etwas schwierig, über Klassiker zu schreiben, die schon tausendfach besprochen wurden, gebe hier aber dennoch auch meinen Senf dazu.

Ich finde die Themen, die um den Sommerurlaub des Ich-Erzählers Peter und seiner Freundin Lydia, die er meistens Prinzessin nennt, doch recht forsch für die Entstehungszeit in den 30er Jahren. Es geht um ein Liebesabenteuer zu dritt und die Rettung eines Kindes aus einem Heim mit diktatorischer Leiterin. 

Der Erzählstil ist heiter-fröhlich, auch in den eher dramatischen Szenen, wobei ich die vielen Stellen in Plattdeutsch anstrengend fand. Ich bin allerdings ohnehin kein Freund von geschriebenem Dialekt.

Schloß Gripsholm kann man super an zwei lauen Sommerabenden oder als Einstieg in die Welt der Klassiker lesen. Der Umfang ist überschaubar und die Sprache recht einfach zu lesen und zu verstehen.

4/5

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