unpopular opinion: Elena Ferrante – Meine geniale Freundin
Ich kann den Hype um Elena Ferrantes Roman „Meine geniale Freundin“ nicht ganz nachvollziehen. Ja, es ist ein interessanter Roman, er bringt uns das Italien vergangener Tage nahe, die gesellschaftlichen Strukturen, durch die sich die Ich-Erzählerin Elena kämpfen muss, um die Bildung zu erhalten, für die sie geschaffen ist, die traditionellen, engen Rollen, die vor allem die Frauen zu jener Zeit erfüllen mussten.
Aber mit der Freundschaft zwischen Elena und Lila kann ich mich nicht identifizieren. Für mich ist das keine Freundschaft, eher eine toxische Beziehung. Außerdem hat mich der naive Erzählton der Protagonistin zunehmend genervt. Versteht mich nicht falsch, ich finde den Roman der Italienerin nicht schlecht, aber für mich ist er kein „epochales literaturgeschichtliches Ereignis“ oder ein „literarisches Meisterwerk“ wie angekündigt.
★★★☆☆ 3/5
Titel | Meine geniale Freundin |
Autor*in | Elena Ferrante |
Übersetzer*in | Karin Krieger |
Verlag | Suhrkamp Verlag |
ISBN | 9783518425534 |
Erscheinungstermin | 29.08.2016 |
Seitenzahl | 422 Seiten |
Das Buch gibt’s hier: