Maria Bidian – Das Pfauengemälde
„Als ich den letzten Schluck Kaffee getrunken hatte, nahm ich den Brief und riss ihn mit dem Finger auf, dachte an Nicu mit seinem Brieföffner und schüttelte den Kopf, bis der Gedanke herausgefallen war.“
Wie kann man mit seiner Vergangenheit abschließen? Wie vererbte Traumata überwinden? Diese Fragen stelle. Sich Ana in „Das Pfauengemälde“ von Maria Bidian nach dem Tod ihres Vaters.
Nicu war ein Widerstandskämpfer in Rumänien, nach längerer Inhaftierung, wandert er nach Deutschland aus, aber versucht immer wieder in Rumänien das enteignete Haus zurückzuholen. Nach seinem Tod macht sich seine Tochter Ana auf den Weg nach Rumänien und damit in Ihre Vergangenheit.
Die Geschichte beginnt spannend, verliert sich dann aber leider irgendwann. Die plötzlichen, nicht gekennzeichneten Zeit- und Perspektivwechsel und die ungeheure Anzahl an Nebencharakteren machen das Lesen nicht einfacher. Sprachlich hingegen bewegt sich Maria Bidian in anderen Sphären. Sprachgewaltig trifft es vielleicht am besten und so hoffe ich auf den nächsten Roman von ihr.
★★★☆☆ 3/5
Titel | Das Pfauengemälde |
Autor*in | Maria Bidian |
Verlag | Zsolnay Verlag |
ISBN | 9783552073845 |
Erscheinungstermin | 22.07.2024 |
Seitenzahl | 320 Seiten |
Das Buch gibt’s hier: