Die Säufer und Säuferinnen der Philosophie, Band 1

Ich habe mich hier ja schon als Fan des Katapult-Magazins geoutet und jetzt auch mein erstes Buch aus dem Katapult-Verlag gelesen: „Die Säuferinnen und die Säufer der Philosophie“. Erstanden habe ich es in Zeiten von Corona von der nahegelegenen Buchhandlung Tintenfäßchen, die momentan geöffnet hat, aber auch versandkostenfrei liefert.

Nun aber zum Buch: Der Titel ist gewohnt provokant, die Aufmachung im typischen Katapult-Stil und das Buch ist erfreulicherweise klimaneutral gedruckt. Vorgestellt werden 11 mehr oder weniger bekannte Philosoph*innen. Dabei wird jeweils auf deren Leben, Werk und Laster eingegangen.

Die Zusammenstellung finde ich sehr gelungen, neben den allseits bekannten Marx und Nietzsche, finden immerhin auch 4 Frauen sowie weniger bekannte Denker ihren Platz. Die meisten Porträts lesen sich gut, einige sind mir, zumindest stellenweise, zu verschwurbelt. Der Schreibstil ist dabei gewohnt locker. Neben den Texten finden sich zudem viele Infografiken mit interessanten Informationen, viele auch mit aktuellem Bezug. Ich konnte wirklich einiges dazulernen.

Außerdem wird entgegen des provokanten Titels auch eine kritische Auseinandersetzung zum Thema Sucht, vor allem in Bezug auf Alkohol eingegangen.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass sich bei einigen Grafiken, die sich über eine Doppelseite erstrecken, die Informationen in der Mitte aufgrund der Bindung nicht lesen lassen.

Für alle, die sich für Philosophie und die Denker vergangener und heutiger Tage interessieren, bietet das Buch eine gute Übersicht. Da es größtenteils sehr verständlich und locker geschrieben ist, finden auch junge Leser einen Zugang zu oftmals wenig verständlich formulierten Themen.

Sterne-Wertung: 4.5

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