Bonnie Garmus – Eine Frage der Chemie
Geschichten über starke Frauen lese ich immer gern und da kam ich an „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus natürlich nicht vorbei.
Elizabeth Zott muss als Chemikerin in den 60er Jahren gegen die frauenfeindlichen patriarchalen Strukturen in ihrem Fach aber auch in der Gesellschaft kämpfen. Als ihr Lebensgefährte, von dem sie ein Kind erwartet, stirbt, wird ihr zu allem Überfluss auch noch gekündigt. Kurzerhand nimmt sie das Angebot an, eine Kochsendung im Fernsehen zu präsentieren. Doch diese wird ganz anders als vom Produzenten erwartet.
Der Roman liest sich wie eine Biografie – ist es aber leider nicht. Das ist für mich auch der größte Schwachpunkt des Buchs, denn an vielen Stellen wirken mir die Protagonistin und die Handlung zu fortschrittlich, zu gewollt heldenhaft feministisch und einige Konflikte klären sich zu leicht auf. Dennoch hat Bonnie Garmus eine interessante Geschichte konstruiert, die die Widrigkeiten für Frauen in den 60er Jahren deutlich aufzeigt.
Sprachlich und stilistisch liefert die Autorin ausgezeichnete Arbeit ab. Die Protagonistin ist als Sympathieträgerin angelegt, die Figur und ihre Handlungen stimmig. Die Geschichte ist abwechslungsreich und interessant und der Roman damit durchaus lesenswert.
Titel | Liebe ist gewaltig |
Autor*in | Bonnie Garmus |
Übersetzer*in | Ulrike Wasel, Klaus Timmermann |
Verlag | Piper Verlag |
ISBN | 9783492071093 |
Erscheinungstermin | 31.03.2022 |
Seitenzahl | 464 Seiten |
Hörbuch-Verlag | Hörbuch Hamburg |
Sprecher*in | Luise Helm |
ISBN | 9783869525389 |
Erscheinungstermin | 31.03.2022 |
Laufzeit | 11 Stunden 47 Minuten |
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