Kallie George – Die kleine Hexe Gunda Burgunder

Bei uns stehen Hexenbücher immer hoch im Kurs. Gut, dass es da immer Neues zu entdecken gibt, wie „Die kleine Hexe Gunda Burgunder“ von Kallie George.

Gunda ist so überhaupt keine typische Hexe mit schwarzem Spitzenhut und mit bösem Lachen. Nein die kleine Hexe, trägt ein buntes Punktekleid und ist alles andere als böse.

Das zeigt sich auch bei ihrem ersten Ausflug ins Hexen-Einkaufscenter „LaHex“. Dort hilft sie einem ungern gesehenen Hund sein Herrchen wiederzufinden und rettet einen fluguntauglichen Reinemachbesen. An sich ist eine nette Hexengeschichte, die ohne viel Zauberei auskommt und vielmehr zeigt, dass sich Freundlichkeit auszahlt.

Was ich ziemlich unglücklich finde, ist die Übersetzung: so wird z. B. aus einem cleveren „Broomingdale‘s“ ein „LaHex“, was sich ungelenk liest und aus „New Wart City“ wird „New Warz“. Auch andere Wortspielereien lassen sich nicht so ohne Weiteres ins Deutsche übertragen, wie z. B. „Frog-Eye Pie“ der zu „Froschaugentörtchen“ wird und die „ghost writer“ im Zauberbuchverlag, versucht Übersetzerin Karolin Viseneber gar nicht erst zu übersetzen, sondern macht einen völlig anderen Satz draus. So verliert das Buch für mich seinen Charme und übrig bleibt eine ziemliche beliebige Geschichte, die nicht im Gedächtnis bleiben wird. Da können auch die liebevollen, monochromen Illustrationen von Brigitta Sif nichts mehr daran ändern.

TitelDie kleine Hexe Gunda Burgunder
Autor*inKallie George
Übersetzer*inKarolin Viseneber
Illustrator*inBrigitta Sif
VerlagSchneiderbuch
ISBN9783505150579
Erscheinungstermin23.08.2023
Seitenzahl64 Seiten

Link zur Verlagsseite: Die kleine Hexe Gunda Burgunder

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