Cesarina Vighy – Mein letzter Sommer

Mit über 70 Jahren hat Cesarina Vighy ihren Debütroman geschrieben und damit einen großen Erfolg gelandet. Der autobiographische Roman „Mein letzter Sommer“ erzählt die Lebensgeschichte von Amelia von ihren Eltern, dem Aufwachsen in Venedig, ihrem Leben in Rom und am Ende auch von ihrer unheilbaren Krankheit.

Vighy schreibt in Rückblenden episodenhaft über das Kennenlernen ihrer Eltern, ihre Kindheit in festen Schranken, ihre Liebesgeschichten, die nicht immer gut enden. Dabei ist sie nicht frei von Selbstironie und Selbstkritik. Besonders die diagnostizierte Krankheit und den langsamen Verfall beschreibt sie oft humorvoll, ohne Bitterkeit.

Der Roman hat aber auch seine Längen und konnte mich nicht wirklich fesseln. Die Charaktere lassen an Tiefe vermissen, bleiben unscharf und unnahbar. Ich konnte mich nicht wirklich in die Geschichte einfinden.

Vighys Schreibstil ist besonders. Sie schreibt einfühlsam, stellenweise humorvoll, manchmal auch traurig. Trotz der überschaubaren Länge ist es keine leichte Lektüre.

Sterne-Wertung: 3

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