Katharina Höftmann Ciobotaru – Alef

„Am Anfang war alles so schön. Bis es nicht mehr schön war.“

Nachdem mir „Alef“ von Katharina Höftmann Ciobotaru in den vergangenen Jahren hier so oft begegnet ist, habe ich den Roman nun auch endlich vom SuB befreit.

Alef ist der erste Buchstabe im hebräischen Alphabet. Er steht für Anfang und Ende. Er steht sinnbildlich für die Beziehung zwischen Maja und Eitan. Sie wurde in der DDR geboren und ist im Rostock der 90er Jahre aufgewachsen – er ist Jude und lebt in Israel. Zwei Welten prallen aufeinander. 

Es is Liebe auf den ersten Blick, aber reicht das? Zwischen den beiden Protagonisten stehen unterschiedlichste Herkünfte, die Religion, Sprachbarrieren und die Vergangenheit ihrer Familien, die sich auch auf ihre jeweilige Weltsicht auswirkt. Natürlich spielt auch die Shoa eine große Rolle. Die Autorin arbeitet eine Vielzahl an Themen authentisch aus und hält nicht nur ihre Figuren zur Reflexion an. 

Ich habe viel über Israel und das Judentum gelernt. Die Liebesgeschichte zwischen Eitan und Maja konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Spoiler: [Vor allem störe ich mich an Eitans unumstößlicher Forderung des Übertritts zum Judentum und der Auseinandersetzung damit].

Dennoch ist Alef ein interessanter und durchaus lesenswerter Roman.

Sterne-Wertung: 4.0

TitelAlef
Autor*inKatharina Höftmann Ciobotaru
VerlagEcco Verlag
ISBN9783753000008
Erscheinungstermin23.03.2021
Seitenzahl432 Seiten

Link zur Verlagsseite: Alef

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