Eva Lugbauer – Schwimmen im Glas
„Du glaubst, das eine sei möglich und das andere nicht, eine Geschichte sei wahr und die andere erfunden. Du weißt noch nicht, dass selbst die wahren Geschichten immer erfunden sind.“

Heute habe ich einen ganz besonderen Buchtipp für euch: „Schwimmen im Glas“ von Eva Lugbauer. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass sich wie die Protagonistin Lore Ende der 80er geboren wurde, aber mich hat das Buch komplett geflasht.
Lore wächst in einem beschaulichen Zuhause in einem kleinen Ort in Österreich auf. Im Nachbarhaus wohnen die Großeltern, die mit ihren konservativen Ansichten großen Einfluss auf Lore haben. Aber zum Glück gibt es auch noch Tante Ursula, die in der Stadt wohnt und mit ihren feministischen Ansichten das Familienleben aufwirbelt.
Mich konnte die Figurenzeichnung durchweg überzeugen und das obwohl man die Charaktere nur durch Lores oft noch kindlich eingeschränkten Blick und nur in wenigen Zeilen kennenlernen kann. Dennoch habe ich zu allen konkrete Bilder im Kopf. Und genau da sind wir auch bei der größten Stärke des Buchs: der einzigartigen Sprache.
Eva Lugbauer schafft es unvergleichlich, aus Worten Bilder zu machen. Exemplarisch möchte ich folgenden Satz zitieren: „Es ist schwierig zu denken, wenn dich jemand mit großen Augen ansieht und ein Fragezeichen sich um dich schlingt.“
Ganz große Leseempfehlung von mir!
★★★★★ 5/5
Titel | Schwimmen im Glas |
Autor*in | Eva Lugbauer |
Verlag | Picus Verlag |
ISBN | 9783711721570 |
Erscheinungstermin | 26.02.2025 |
Seitenzahl | 248 Seiten |

Das Buch gibt’s hier:


