Kategorie: Zeitgenössische Literatur

Anna Herzig – Die dritte Hälfte eines Lebens

Manche Autor*innen schaffen es auf 500 Seiten nicht, eine Geschichte zu erzählen. Anna Herzig dagegen skizziert in „Die dritte Hälfte eines Lebens“ die Geschichte eines ganzen Dörfchens über mehrere Jahrzehnte und lässt dabei gekonnt Themen, wie Rassismus und Diskriminierung sowie die Dynamik einer Dorfgemeinschaft mit all ihren Gerüchten, Traditionen...

Jasmin Schreiber – Marianengraben

“Gedanken sind oft so unkontrollierbar wie die Liebe, die sie auslöst. Und jetzt liebe ich dich nur noch gefangen in einer Zwischenwelt aus Präteritum und Konjunktiv in einer Realität, die vor deinem Tod ein Leben und danach nur noch ein Zustand war.” Ja, gefühlt jeder Buchblogger hat schon was...

Kerstin Gier – Vergissmeinnicht

Meine Lieblingsautorin ist und bleibt Kerstin Gier. Ich habe jedes Buch von ihr gelesen und war natürlich entsprechend gespannt auf ihr neuestes Buch „Vergissmeinnicht – was man bei Licht nicht sehen kann“ – wieder ein Jugendroman, wieder der Start einer Trilogie. Optisch hat mich das Buch natürlich gleich überzeugt....

Abbas Khider – Der Erinnerungsfälscher

Von Erinnerungsfälschung spricht man in der Psychologie, wenn jemand seinen eigenen Erinnerungen unabsichtlich verändert. Das passiert Abbas Khiders Protagonisten, Said Al-Wahid, in seinem neuen Roman „Der Erinnerungsfälscher“. Nach seiner Flucht aus dem Irak, fasst Said in Deutschland Fuß, gründet eine Familie und versucht sich als Schriftsteller. Als seine Mutter...

Alina Bronsky – Barbara stirbt nicht

Als Barbara stürzt und sich infolgedessen nicht mehr um den Haushalt kümmern kann, steht Walter Schmidt vor der Aufgabe seines Lebens. Die erste große Herausforderung stellt das Kaffeekochen dar. Mithilfe einer jungen Bäckereiverkäuferin schafft er diese Hürde und begibt sich auch auf weiteres neues Metier, wie das Internet und...

Benjamin Fredrich – Die Redaktion

Wie gründet man eigentlich ein Magazin? Wie das im Fall von Katapult vonstattenging, erzählt Benjamin Fredrich in seinem Roman „Die Redaktion“. Zuerst war der Name da: Katapult – später reifte dann in Benjamin Fredrich die Idee, ein Magazin zu gründen und entgegen aller Wahrscheinlichkeit schlug das Katapult-Magazin ein wie...

Anne Gesthuysen – Wir sind schließlich wer

Mein erster Roman der hochgelobten Anne Gesthuysen ist „Wir sind schließlich wer“, in dem sie von Pfarrerin Anna und ihrer adligen Familie erzählt. Als das Leben ihrer Schwester Maria aus den Fugen gerät, rücken die beiden Schwestern wieder näher zusammen und müssen sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Anne Gesthuysens...

Florian Illies – Liebe in Zeiten des Hasses

Nachdem ich Florian Illies „Generation Golf“ vor Jahren gelesen und in guter Erinnerung behalten habe, war die Neugier auf sein neues Buch „Liebe in Zeiten des Hasses – Chronik eines Gefühls 1929-1939“ natürlich gleich da. Florian Illies schreibt über die kulturellen Größen der 20er und 30er Jahre, deren Liebesleben...

Delphine de Vigan – Dankbarkeiten

Nachdem ich „Loyalitäten“ beendet hatte, habe ich gleich begonnen auch „Dankbarkeiten“ zu lesen. Als Michka nicht mehr alleine leben kann, verbringt sie ihre verbleibende Lebenszeit in einem Pflegeheim. Marie, die Nachbarstochter, die zeitweise von Michka aufgezogen wurde und der Logopäde Jérôme kümmern sich um sie. Trotz zunehmender Verständigungsprobleme aufgrund...

Delphine de Vigan – Loyalitäten

Ich habe ja bereits 2 Bücher von Delphine de Vigan gelesen und hier vorgestellt (No & ich sowie Ich hatte vergessen, dass ich verwundbar bin) und nun kommt das Dritte: „Loyalitäten“. Ich liebe den Schreibstil der Autorin. Ich habe selten erlebt, dass jemand durch das Unausgesprochene so viel sagt....