Kategorie: Zeitgenössische Literatur

Kathleen Winter – Sein Name war Annabel

Während Kathleen Winters Roman „Sein Name war Annabel“ bereits 2010 in Kanada erschien, wurde jetzt auch die deutsche Übersetzung veröffentlicht und von einigen hier auf insta wärmstens empfohlen. In der kargen Tundra Labradors in Kanada wird in den 60er Jahren ein Kind geboren, dass Junge und Mädchen zugleich ist....

Khuê Pham – Wo auch immer ihr seid

Khuê Pham zählt bereits zu den wichtigsten Stimmen junger deutscher Autoren. Für ihre journalistische Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet, mit „Wo auch immer ihr seid“ erscheint heute ihr Debütroman. Die 30-jährige Kiều wächst als Kind vietnamesischer Einwanderer in Deutschland auf. Als ihre Großmutter stirbt, kommt die Familie in den...

Sisonke Msimang – Und immer wieder aufbrechen

Hand aufs Herz – habt ihr euch schon mal mit dem Thema Apartheid beschäftigt? Sisonke Msimang nimmt uns in ihrem autobiographischen Roman „Und immer wieder aufbrechen“ mit auf eine Reise, die durch die politischen Umstände in den vergangenen Jahrzehnten in Südafrika bedingt ist. Sisonke Msimang wächst als Tochter südafrikanischer...

Sandro Veronesi – Der Kolibri

„Der Kolibri“ von Sandro Veronesi wurde 2020 mit dem italienischen Premio Strega Preis ausgezeichnet und entsprechend hoch waren meine Erwartungen. Marco Carrera, genannt der Kolibri, muss in seinem Leben so einige Schicksalsschläge wegstecken und dennoch schafft es der Augenarzt, der Vater, Sohn, Bruder, Ehemann, Geliebte weiterzumachen. Mehr will ich...

Andreas Izquierdo – Revolution der Träume

Heute erscheint mit „Revolution der Träume“ die Fortsetzung von Andreas Izquierdos „Schatten der Welt“, eines meiner Lesehighlights dieses Jahr. Das Triumvirat Artur, Isi und Carl findet in den Nachkriegswirren 1918 in Berlin wieder zusammen und verstrickt sich in allerlei Abenteuer. Mehr verrate ich zum Inhalt besser nicht. Ich habe...

Anna Herzig – Herr Rudi

Liebt ihr auch die Wiener Schnauze auch so wie ich? Dann seid ihr hier genau richtig. Herr Rudi und sein Freund Fritz sind nämlich Meister darin. Deren Dialoge sind kleine Kunstwerke, „ah geh“. Kurz vor der Pensionierung erhält Herr Rudi die Diagnose Krebs, so wie seine große Liebe, die...

Dennis Kornblum – Die goldene Ananas

Denis Kornblum hat das Asperger-Syndrom und in seinem autobiografisch geprägten Debut-Roman „Die goldene Ananas“ die mit seiner Krankheit einhergehenden Schwierigkeiten im Alltag verarbeitet. Das Asperger-Syndrom ist eine Form des Autismus, welche durch „Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion und Kommunikation“ und „veränderter Wahrnehmung und Reizverarbeitung“ gekennzeichnet ist. Der Endzwanziger Elias...

Hansjörg Nessensohn – Mut. Machen. Liebe.

Heute erscheint bei Ueberreuter mit „Mut. Machen. Liebe.“ von Hansjörg Nessensohn ein Roman darüber, was es hieß in den 50er und 60er Jahren in unserem Land schwul zu sein. Der 19-jährige Paul begibt sich auf eine Pilgerreise durch Italien, um zu sich selbst zu finden und schließt dort Freundschaft...

Till Raether – Treue Seelen

1986 Reaktorunfall in Tschernobyl, Deutschland geteilt in Ost und West – in dieses Setting hat Till Raether seinen Roman „Treue Seelen“ gesetzt. Ich bin genau in diesem Jahr geboren und habe mich gleich von der Geschichte angesprochen gefühlt. Achim zieht mit seiner Freundin Barbara nach Berlin, um ein neues...

Melissa Harrison – Vom Ende eines Sommers

Der gestern erschienene Roman „Vom Ende eines Sommers“ von Melissa Harrison wurde mit dem Europäischen Preis für Literatur 2018 ausgezeichnet (ein Preis der EU, um junge Autoren in Europa bekannt zu machen) – entsprechend erwartungsvoll bin ich auch an den Roman herangegangen. Erzählt wird die Geschichte der 14-jährigen Edith,...