Sophie Corrigan – Keine bösen Tiere
Spinnen sind eklig, Haie gefährlich und schwarze Katzen bringen Unglück – oder etwa doch nicht? Genau mit solchen Vorurteilen will Sophie Corrigan mit ihrem Buch „Keine bösen Tiere“ nun aufräumen.
Auf jeweils einer Doppelseite werden die schlimmsten Vorurteile für jeweils ein Tier aufgelistet, darunter Wölfe, Schlangen, Geier, Ameisen, Stiere und noch viele weitere. Auf der folgenden Doppelseite werden die Aussagen entkräftet oder als kompletter Unsinn dargelegt. Außerdem gibt es zu jeder Art erstaunliche Fakten, wie z. B. dass Ameisen das 30-fache ihres Körpergewichts tragen können oder Quallen weder Augen noch ein Gehirn haben.
Die Illustrationen von Sophie Corrigan sind dabei recht originalgetreu, wobei die Tiere jeweils etwas überspitzt zunächst gefährlich und böse und dann niedlich abgebildet werden. Bis auf einige Übertreibungen finde ich die Zeichnungen sehr gelungen. Man merkt außerdem auf jeder Seite an kleinen Details mit wie viel Liebe das Buch gestaltet ist. Die Texte sind dabei in Sprechblasen, kurze Abschnitte und eine Infotafel aufgeteilt, die auch junge Leser bei der Stange halten und das Lesen abwechslungsreich gestalten.
Mir gefällt dieses etwas andere Tierbuch wirklich gut. Es zeigt, dass Tiere nicht von Grund auf böse sind, sondern nur ihr Überleben sichern wollen und weist auch immer wieder darauf hin, dass wir Menschen auch negative Eigenschaften haben. Und das, was wir vermeintlich eklig finden, wie Aas oder Müll fressen, hilft unsere Umwelt sauber zu halten und ist damit sehr nützlich für uns.
Titel | Keine bösen Tiere |
Autor*in | Sophie Corrigan |
Übersetzer*in | Ingrid Ickler |
Illustrator*in | Sophie Corrigan |
Verlag | Ravensburger Verlag |
ISBN | 9783473480258 |
Erscheinungstermin | 07.02.2022 |
Seitenzahl | 160 Seiten |
Altersempfehlung | ab 7 Jahren |
Link zur Verlagsseite: Keine bösen Tiere